Nach zehn Jahren Ehe steht Jaqueline Rodier kurz davor, die Scheidung einzureichen; sie ist die ständigen Affären ihres Mannes mit jüngeren Frauen leid. Nachdem dieser bei einem Flugzeugabsturz als vermisst gilt und später für tot erklärt wird, beginnt sie ihr neues Leben in vollen Zügen zu genießen.
Fünf Jahre später steht der erste gemeinsame Urlaub mit ihrem neuen Verlobten Pierre Tramon bevor. Zu Jaquelines Entsetzen taucht plötzlich ihr für tot erklärter Ehemann auf, der ihr eröffnet, sich als einziger Überlebender auf einer einsamen Insel durchgeschlagen zu haben. Da die Ankunft ihres Verlobten bevorsteht, versucht sie, Michel rasch wieder loszuwerden, der seinerseits wie früher weitermachen wollte. Er beschließt daher, seinen Zwillingsbruder Pascal um Hilfe zu bitten, um ihm das verpatzte Zusammentreffen in die Schuhe schieben zu können und seine eigene Ankunft noch einmal neu inszenieren zu können.
Als ob die Situation nicht schon kompliziert genug wäre, taucht unerwartet die junge Lizzie, eine weitere Überlebende des Flugzeugabsturzes, auf. Als sie offenbart, die letzten Jahre mit Michel gemeinsam auf der Insel verbracht zu haben, nimmt das Unheil seinen Lauf. Mit den Zwillingsbrüdern Michel und Pascal, Jaqueline und ihrem Verlobten Pierre sowie der eifersüchtigen Lizzie ist das kleine Ferienhaus einfach zu voll, als dass ein Zusammentreffen der Personen verhindert werden könnte. Insbesondere Michel drohen die Felle davonzuschwimmen. Währenddessen versucht die pfiffige Haushälterin Suzanne verzweifelt, das Chaos im Zaum zu halten.
Genießen Sie auch in diesem Jahr wieder eine kurzweilige Inszenierung der Trinitatis-Theatergruppe und lassen Sie sich überraschen, welche unerwarteten Wendungen diese Geschichte noch für Sie bereithält!
Jean Stuart
Der Lebenslauf des Autors liest sich recht abenteuerlich. Geboren als Sohn spanisch schottischer Eltern in Monaco schlug er nach einem Jurastudium zunächst eine kaufmännische Laufbahn ein. Für ein Chemieunternehmen bereiste er ganz Europa und die USA. Nachdem er seine Leidenschaft für den Automobilsport entdeckte, kündigte er seinem Arbeitgeber und fuhr Rennen für Porsche und Ferrari. Beim Großen Preis von Monthéry wurde seine Sportlerkarriere durch einen Unfall jäh beendet: Sein Wagen überschlug sich in einer Kurve, und auch wenn Stuart bei diesem Unfall wie durch ein Wunder unverletzt blieb, gab er daraufhin seine Karriere als Rennfahrer auf. Als Mitarbeiter einer Bergbaugesellschaft ging er nach Afrika, lebte dort mehrere Jahre in Madagaskar, Südafrika und Kenia. In Gabun verbrachte er sechs Monate bei Albert Schweitzer in Lambarene. Anschließend ging er für ein Jahr nach Angola, kehrte aber 1967 nach Frankreich zurück, nachdem er von aufständischen Rebellen zeitweise inhaftiert wurde.
In Frankreich lernte er Georges Simenon kennen und beschloss daraufhin, selbst Schriftsteller zu werden. Der Erfolg stellte sich schnell ein: Schon 1968 wurde sein erstes Buch publiziert, insgesamt schrieb er sieben Romane, von denen „L’Homme qui valait des milliards“ und „Le Cave“ auch verfilmt wurden. Er schrieb außerdem Novellen und Drehbücher und übersetzte britische und amerikanische Theaterstücke. 1972 fand mit großem Erfolg die Uraufführung seiner Kriminalkomödie „Hold up“ im Théatre des Capucines in Paris statt. In der Hauptrolle: Eddie Constantine. Seine KomödieAnkomme Dienstag – stop – Fall nicht in Ohnmacht wurde in Madrid uraufgeführt und lief dort über ein Jahr en suite im Theatre Benavente. Die deutschsprachige Erstaufführung war im 1983 in der Komödie am Kurfürstendamm in Berlin. In der Inszenierung von Wolfgang Spier spielten u. a. Herbert Herrmann, Gaby Gasser, Barbara Schöne. Das Stück wurde zu einer der meistgespielten Komödien auf deutschsprachigen Bühnen. Kurz nach Vollendung seines StücksIm Himmel ist kein Zimmer frei(OT: „Un Strapontin au ciel“) starb Jean Stuart im Jahr 1989.
Da soll es zum Jahresende ruhig und besinnlich werden, mal wieder gemütlich mit der Familie feiern und das Gute sehen, ein positiver Jahresabschluss bei Kerzenschein, ach wäre das mal wieder schön. Und zack, erwischt es uns mit voller Härte. Das Böse ist wieder da und breitet sich aus. Von hinten angeschlichen, damit wir nicht vergessen, dass Krieg ist. Und hierzulande fragt man sich: Sind denn alle wahnsinnig geworden? Unsere Regierung hat Halbzeit, alte Kohlekraftwerke werden wieder angeworfen, neue Parteien werden gegründet – was spielen wir hier? Völkerball oder verkehrte Welt? Da muss man sich zusammennehmen, um den Humor nicht zu verlieren.
Schroeder hilft und pfeift ab: „Schluss jetzt!“ – der einzig richtige Jahresrückblick.
Schroeder analysiert, kommentiert und parodiert. Von der großen Politik bis zu den kleinen Ereignissen des Alltags. Zwölf Monate in zwei Stunden – schnell, lustig, böse und keine Sekunde langweilig. Und das Beste: Es wird nicht gesungen, nicht geschunkelt und Heizdecken gibt es auch keine. Dafür aber Satire, Comedy und jede Menge Spaß.
Rufen Sie einen Abend lang „Schluss jetzt!“ und lachen Sie über den Wahnsinn eines ganzen Jahres. Denn Schroeder, das ist ein Typ, der kämpft für Sie: mal mit dem Florett, mal mit dem Hammer, aber immer auf den Punkt. Am Ende des Abends werden Sie sagen: Schluss jetzt? Nee, mehr davon! Aber klar – im nächsten Jahr dann!
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Bibliothek Großbeeren
Ein besonders kurzweiliger Abend für Weihnachtsfreunde und Weihnachtsmuffel gleichermaßen.
Foto: Friedrich Horn
Der Berliner Autor Stephan Hähnel liest mit einem Augenzwinkern Mörderisches zur Weihnachtszeit. Seine kriminellen und skurrilen Weihnachtsgeschichten sind mit einer großen Portion Schwarzen Humor versehen. Im Advent sorgt er damit für eine andere Art der Bescherung, die man nicht so leicht vergisst.
7. Dezember 2025 • 18 Uhr • Bibliothek Großbeeren – Saal Alte Molkerei